3
Vorwort
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,
liebe Leser unserer Zeitung!
Einer Reb und einer Geiß
Ist’s im Juli nie zu heiß.
Das besagt eine alte Bauernregel. Damit ist gemeint, dass
die Weinreben in der Hochsommerzeit nicht genug Sonne
für ihr Gedeihen bekommen können. Und auch die Zie-
gen, die ur-sprünglich in Afrika und Südeuropa beheimatet
waren, lieben die Wärme. Das weibliche Tier wird Geiß
genannt, das männli-che Bock. Beide tragen Hörner. Heu-
te findet man Ziegen auch in kälteren Regionen und vorrangig im Gebirge. Ziegen
sind ausgezeichnete Lasttiere und hervorragende Kletterkünstler. Ziegen sind robust
und kräftig. Sie liefern Milch, Fleisch und Le-der. Sie ernähren sich von Gras, Blät-
tern und Kräutern.
Ziegenmilch ist im Gegensatz zur Kuhmilch im Geschmack strenger und aroma-
tischer. Sie ist gesund und sehr gut verdau-lich, aber sie schmeckt nicht jedem.
Ziegenkäse gibt es als Frisch-, Weich-, und Hartkäse. Er wird hauptsächlich in der
Schweiz hergestellt und gilt unter Kennern als Delikatesse. Eine besondere Spezia-
lität ist der Altenburger Ziegenkäse der nach traditionellem Rezept in Thüringen und
Sachsen hergestellt wird und dessen Bezeichnung geschützt ist. Altenburger Zie-
genkäse ist mit Kümmel versetzt. Er wird zu kräftigem Roggen-brot mit eingelegten
Gurken oder roter Beete gern als Zwi-schenmahlzeit genossen.
Haben Sie schon mal Erfahrungen mit Ziegen gemacht, viel-leicht beim Hüten? Ken-
nen Sie noch andere Namen für „Ziege“ aus Ihrer Heimat? Mögen Sie Ziegenkäse?
Wir wünschen Ihnen einen warmen Juli und achten Sie darauf, bei Hitze genug zu
trinken!
Herzlichen Gruß,
Gabriele und Jürgen Diekmann