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REISEN

Reiselust: Die Lüneburger Heide

Um die Stadt Lüneburg in Niedersachsen herum liegt eine groß-flächige Heide- und

Waldlandschaft. Diese ungewöhnliche Kulturlandschaft ist bereits in der Jungsteinzeit

auf Sandböden entstanden und steht heute in weiten Teilen unter Naturschutz. Die

Heide ist ein abwechslungsreiches Gebiet mit weitläufigen Tälern, Senken und Fors-

ten – auch Moore gehören dazu. Zahlreiche Flüsse mit breiten Auen wie die Ilmenau,

die Wümme oder die Luhe durchziehen das Gebiet. Hohe Wacholderbüsche und wei-

te Flächen, die mit zartlila Heidekraut bewachsen sind, prägen das typische Bild der

Landschaft, dass auch in zahlreichen Ölgemälden festgehalten wurde. Hier ist der

Lebensraum für den Schäfer und seine Herde, die einheimischen Heidschnucken.

Heidschnucken sind sehr genügsame Tiere mit einem langen grauen Fell. Auffällig

sind ihre schwarzen Beine und Gesichter. Das Fleisch der Heidschnucken ähnelt

eher dem von Wild als dem vom Schaf und ist bei Kennern sehr beliebt. Die weiten

Flächen werden durch das regelmäßige Abweiden mit den Herden offengehalten.

Auch der Tourismus hat diese wunderschöne alte

Kulturlandschaft mit ihrem hohen Erholungswert und

den hübschen Dörfern für sich entdeckt. Reizvolle

Wanderwege durchziehen über weite Strecken das

Gebiet. Allerdings dürfen Besucher nur zu Fuß oder

mit dem Fahrrad die Heide durchqueren. Reiter müs-

sen sich an ausgewiesene Wege halten. Autos sind

zum Schutz der Landschaft nicht erlaubt und Hunde

müssen angeleint werden. Trotz dieser Einschrän-

kungen ist die Heide bei Urlaubern seit Jahren un-

verändert gefragt.

In den 50er Jahren gab es viele so genannte Hei-

matfilme, die in der romantischen Lüneburger Heide

spielten wie z.B. „Grün ist die Heide“, „Wenn abends

die Heide träumt“, „Heideschulmeister Uwe Karsten“

und zwei Folgen „Meines Vaters Pferde“. Diese Filme

waren ein großer Publikumserfolg in der Nachkriegs-

zeit. Sie zeigten nicht nur die herrliche Landschaft,

sondern auch die damals bekannten Filmlieblinge wie Sonja Ziemann, Rudolf Prack,

Willy Fritsch, Curd Jürgens und Barbara Rütting. Können Sie sich an diese Filme aus

Ihrer Jugend noch erinnern? Wer war ihr Lieblingsschauspieler/in?

Must rzeitung

Ausgabe Juli 2016

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Seite

In den 50er Jahren gab es viele so genannte Heimatfilme, die in

der romantischen Lüneburger eide spielte wie z.B. „Grün ist

die Heide“, „Wenn abends die Heide träumt“, „Heideschulmeis-

ter Uwe Karsten“ und zwei Folgen „Meines Vaters Pferde“. Die-

se Filme waren in großer Publikumserfolg in der Nachkriegs-

zeit. Sie zeigten nicht nur die herrliche Landschaft, sondern

auch die damals bekannten Filmlieblinge wie Sonja Ziemann,

Rudolf Prack, Willy Fritsch, Curd Jür ns und Barbara Rütting.

Können Sie sich an diese Filme aus Ihrer Jugend noch erin-

nern? Wer war ihr Lieblingsschauspieler/in?