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Gesundheit
Musterzeitung
Ausgabe September 2017
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Seite
Gesund im September: Was ist eigentlich der Blutdruck?
„Jetzt messen wir noch Ihren Blutdruck“ meint der Arzt munter,
„machen Sie mal Ihren linken Arm frei!“ Der Arzt legt eine Man-
schette fest um den Oberarm, steckt sich ein Stethoskop in die
Ohren, pumpt die Manschette auf bis es kurz weh tut, dann hält
er die Membrane an eine Stelle in der Ellenbogenbeuge, wo ein
Puls hörbar ist und lässt langsam die Luft aus der Manschette.
Durch den nachlassenden Druck weitet sich die Arterie, es
fließt wieder mehr Blut durch und das verursacht Geräusche,
die dem Arzt Auskunft geben über die Blutströmung. Auf dem
angeschlossenen Manometer (Druckmessgerät) zeigt sich ein
Blutdruckwert. Dieser ist der so genannte obere oder systoli-
sche Wert. Er entsteht, wenn sich das Herz zusammenzieht
und Blut in den Körper pumpt.
Wenn der Druck in der Manschette weiter sinkt, hört der Arzt
den Puls immer weniger. Der letzte Ton, den er noch wahr-
nehmen kann, zeigt ihm im Manometer den unteren, den dias-
tolischen Wert an. So werden zwei Werte angezeigt, die bei ei-
nem gesunden, jungen Menschen idealerweise bei 120/80 lie-
gen. Bei Werten von 130/90 spricht man von einem erhöhten
Blutdruck. Allerdings kann gerade bei Älteren allein die Aufre-
gung über die Untersuchung schon den Blutdruck in die Höhe
treiben. Das sollte der Arzt berücksichtigen und mehrfach mes-
sen.