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Geschichten
Archibald & Sissi
von Margitta Blinde
Babybesuch
Die älteste Tochter hat uns den ers-
ten Enkel beschert! Es wurde auch
allmählich Zeit, schließlich sind wir
Großeltern schon über 70 und nicht
mehr so ganz fit. In die große Freude
mischten sich bald leise Zweifel, ob
wir im Falle eines Falles noch als Ba-
bysitter tauglich wären?Aber erst mal
ist der Kleine ja noch ein Ba-by, das
noch da liegen bleibt, wo man es hin-
legt. Es ist also noch eine Weile hin,
bis zu den ersten Dreh- und Krabbel-
versuchen, die dann Eltern und Großeltern auf Trapp halten. Gottseidank. An
einem Adventssonntag kamen die frischgebackenen Eltern mit dem kleinen
Max zu Besuch. Max ist drei Monate alt und beginnt seine Umgebung – vor
allem die Gesichter – bewusst wahr zu nehmen. Das heißt, er fixiert mit seinen
großen dunklen Augen sein Gegenüber und wenn ihm gefällt, was er sieht,
zeigt sich ein Lächeln, das fast das ganze kleine Gesicht ausfüllt und ihn strah-
len lässt. Da geht einem das Herz auf!
Max lag bequem in einer gut gepolsterten Wippe, in der er auch während der
Autofahrt sicher unter gebracht war. Natürlich war auch eine ganze Ausrüstung
mit im Schlepptau: da sind Win-deln zum Wechseln, ein Spucktuch, eine trans-
portable Wickel-auflage, die man auf jedes Sofa oder Bett legen kann, dann
natürlich Reinigungstücher und weiche Zinksalbe. Die gab es früher schon, um
Wundwerden bei Säuglingen zu vermeiden. Ich erinnere mich noch gut. Max
bestaunte die neue Umgebung, nuckelte behaglich an seinem Schnuller und
Musteradresse
ten sich bald leise Zweifel, ob wir im Falle eines Falles noch als
Babysitter tauglich wären? Aber erst mal ist der Kleine ja noch
ein Baby, das noch da liegen bleibt, wo man es hinlegt. Es ist
also noch eine Weile hin, bis zu den rsten Dreh- und Krabbel-
versuchen, die dann Eltern und Großeltern auf Trapp halten.
Gottseidank. An einem Adventssonntag kamen die frischgeba-
ckenen Eltern mit dem kleinen Max zu Besuch. Max ist drei
Monate alt und beginnt seine Umgebung – vor allem die Ge-
sichter – bewusst wahr zu nehmen. Das heißt, er fixiert mit sei-
nen großen dunklen Au-
gen sein Gegenüber und
wenn ihm gefällt, was er
sieht, zeigt sich ein Lä-
ch ln, das fast das gan-
ze kleine Gesicht ausfüllt
u d ih strahlen lässt.
Da geht ein m das Herz
auf!
Max lag bequem in einer
gut gepolsterten Wippe,
in der er auch während
der Autofahrt sicher un-
ter gebracht war. Natür-
lich war auch eine ganze
Ausrüstung mit im Schlepptau: da sind Windeln zum Wechseln,
ein Spucktuch, eine transportable Wickelauflage, die man auf
jedes Sofa oder Bett legen kann, dann natürlich Reinigungstü-
cher und weiche Zinksalbe. Die gab es früher schon, um
Wundw rden bei Säuglingen zu vermeiden. Ich eri nere mich