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Vorwort
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,
liebe Leser unserer Zeitung!
„Von drauss’ vom Walde komm ich her;
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
Allüberall auf den Tannenspitzen
Sah ich goldene Lichtlein sitzen;“
Die meisten wissen noch wie das Gedicht vom Knecht Ruprecht weitergeht.
Wer aber war dieser Knecht? In Nord- und Mitteldeutschland ist er bekannt
als der Gehilfe, der am 6. Dezember mit dem heiligen Nikolaus zusammen die
Kinder zu Hause aufsucht. Während Nikolaus gütig und freundlich ist, mimt
Ruprecht den bösen Kinderschreck.
Im 16. und 17. Jahrhundert wurden die Kinder von ihren Eltern zur Frömmigkeit ge-
mahnt und da das nicht immer gelang, erfand man Schreckensfiguren, mit denen
den Kindern gedroht wurde, wenn sie nicht fromm und artig waren. Knecht Ruprecht
ist in eine dunkle mönchsartige Kutte mit Kapuze gekleidet und trägt einen Rucksack
oder einen Korb, in dem kleine Geschenke für die braven Kinder sind. Aber er ist
auch ausgerüstet mit einer Rute, die er zückt, wenn die Kinder aufmüpfig oder unge-
zogen waren. Bei seiner eindringlichen Frage: „Bist Du auch immer brav gewesen?“,
hat sich manch ein kleiner Junge blitz-schnell hinter den Eltern versteckt. Heute
ist Ruprecht meist milde gestimmt und beschränkt sich auf wohlwollende Ermah-
nungen. Seine Rute bleibt am Gürtel und kommt höchstens aus Spaß zum Einsatz.
Welche Erinnerungen verbinden Sie mit dem Knecht Ruprecht? Hatten Sie als Kind
Angst vor ihm? Er-zählen Sie uns davon!
Wir wünschen Ihnen eine wunderbare Adventszeit mit vielen schönen Erinnerungen,
ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes Neues Jahr. Wir bedanken uns
ganz herzlich bei unseren zahlreichen ehrenamtlichen Helfern, die uns immer zuver-
lässig und mit hohem Engagement unterstützen und ohne deren Einsatz unsere
Arbeit nicht vollbracht werden könnte.
Wir freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit mit Ihnen und wünschen
Ihnen und Ihren Familien ein friedvolles und gesundes Jahr 2017!
Herzlich,
Gabriele und Jürgen Diekmann