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Vorwort

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,

liebe Leser unserer Zeitung!

„Ein grünes Blatt

Ein Blatt aus sommerlichen Tagen,

Ich nahm es so im Wandern mit,

Auf dass es einst mir möge sagen,

Wie laut die Nachtigall geschlagen,

Wie grün der Wald, den ich durchschritt.“

Theodor Storm (1817-1888)

Mit dem September beginnt bei uns jahreszeitlich der Herbst. Die Kraft der Sonne

lässt merklich nach und sie begibt sich wieder früher am Abend in ihr Bett hinter

dem Horizont. Die Nächte werden deutlich kühler und länger, die Bäume färben sich

von grün zu rot-orange und gelb und schließlich braun. Dann fallen sie ab. Warum

eigentlich?

Mit Beginn der kalten Jahreszeit ziehen sich die Pflanzensäfte aus den äußeren Äs-

ten zurück in den Stamm und in die Wurzeln der Bäume, damit sie die Kälte besser

überstehen können. Die Blätter werden nicht mehr mit Nährstoffen und Wasser ver-

sorgt und fallen nach und nach ab. Auch das Wasser im Stamm zieht sich zurück. In

einer winterlichen Frostperiode würde sonst der Baum erfrieren. Wir haben es also

mit einer guten und sinn-vollen Vorsorge der Natur zu tun. Der grüne Farbstoff, das

Chlorophyll, wird allmählich abgebaut und andere Farbstoffe kommen zum Zuge

und sorgen für die typische herbstlich-bunte Färbung. Die Farbstoffe geben auch

Schutz vor Sonneneinstrahlung und dieser wird im Winter nicht mehr so gebraucht.

Nicht nur die Tiere, auch die Bäume begeben sich gewisser-maßen in einen Winter-

schlaf bis zum nächsten Frühjahr.

Wir wünschen Ihnen einen farbenfrohen und nicht zu kühlen Herbst.

Herzlich,

Gabriele und Jürgen Diekmann