KastanienBlatt

3 Vorwort Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Leser unserer Zeitung! „Wenn im Februar die Mücken geigen, müssen sie im Märzen schweigen.“ (Bauernregel) Mücken gehören in den Frühling und der Karneval in den Februar und ins Rheinland. Aber was ist mit dem Karneval, der mit dem Umzug der Regierung von Bonn nach Berlin importiert wurde? Also, für dieses Jahr wurde bekannt gegeben, dass der geplante Umzug über den Kudamm ausfällt, weil die Kosten dafür zu hoch seien. Die Berliner Jecken müssen sich an- dere Gelegenheiten und Plätze suchen, wo sie feiern können. Zum Beispiel auf den vielen Partys und Veranstaltungen mit dem Motto Karneval, die von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch in der Hauptstadt angeboten werden. In der Deutschen Oper gibt es reichlich attraktive Kostüme zu leihen oder zu kaufen, damit der Spaß am Verkleiden und Feiern auch ohne Umzug umgesetzt werden kann. Der größte Karnevalszug in Ostdeutschland findet in der Stadt Cottbus in der Lausitz statt. Der so genannte „Zug der fröhlichen Leute“ beruht auf der Tradition der sorbi- schen Fastnacht in Kombination mit Elementen zugezogener Rheinländer. Der Zug wird im RBB-Fernsehen übertragen und zieht jedes Jahr zehntausende Besucher an. Um die 90 aufwendig gestaltete Wagen fahren dann durch die geschmückte In- nenstadt und werden von den begeisterten Karnevalisten an der Feststrecke fröhlich umjubelt. Statt Kamelle (Bonbons) werden auch schon mal die berühmten Spree- waldgurken in die Menge geworfen. Sauer macht lustig! Das ist die Devise, die beim Narrenvolk gut ankommt. Erzählen Sie uns von den Karnevalsbräuchen in Ihrer Heimat und feiern Sie schön! Herzlich, Gabriele und Jürgen Diekmann

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